Epic Kampagne - Die Deathguard greift an


 
Im Süden der Jericho-Weite, nahe des von den Tau kontrollierten Reichs, liegt das Schwarze Riff, ein unerforschtes, interstellares Gravitationsphänomen, dass aus hunderten ehemaliger Planten und Millionen Asteroiden besteht. Diese zerreißen und vernichten sich gegenseitig in ewigen Kollisionen, unbändige Kräfte des Kosmos verzehren diese Region. Die einzigen Mächte die hier überleben können sind jene des Chaos.
 
 
Malek Vos, Lord der Deathguard und aufstreben Kriegsherr der Randwertigen Gebiete des Schwarzen Riffs, hatte in den letzten Monaten seine Chaosmarines um eine Vielzahl an Dämonenmaschinen erweitern können. Er strebte die Vorherrschaft über diese Region an und hatte bereits einigen Ruhm im Namen Nurgles erringen können. Sein Gott war ihm gewogen und sein nächster Blick fiel nun auf das Taureich in dieser Region. "Wenn wir diesen Abschaum besiegen werden sich uns weitere Clans und Krieger des Riffs anschließen! Wir bringen ihnen Verderben und Verfall, Tod und Wiedergeburt im Zeichen Nurgles!!"
In der Nähe einer größeren Tauniederlassung auf dem Planeten Iphigenia kam es dann zum Kampf zwischen der Deathguard und einer mobilen Einsatztruppe der Tau ....
 
Entgegen unseres Vorsatzes mehr Szenarien zu spielen war dies ein klassisches 3000 Punkte-Spiel. Leider hatte ich an dem Abend meine Regeln vergessen, so dass wir aus dem Kopf das Turnierspiel gemacht haben. Es ging aber dennoch sehr gut und flüssig wie ich fand.
Momentan fehlt es mir leider noch an der nötigen Infanterie für meine Nurglehorde. Daher musste ich leider "halb-proxen" - richtige Modelle aber falsche Heraldik... Eigentlich mache ich sowas nur sehr ungern, aber ich wollte die Armee und die tollen anderen Modelle einfach ausprobieren
 
Der Plan des Chaoslords war einfach. "Ich halte mit meiner Leibgarde die linke Seite, an uns kommt nichts vorbei! Der rechte Flügel rückt hart und unerbitterlich vor, während das Zentrum den Feind lange genug in Schach hält. So werden wir sie einzeln schlagen und einen bedeutenden Sieg erringen."

Im Zentrum der Deathguard stehen schwere Dämonenmaschienen, eine Horde Chaosgeißeln, ein Seuchenturm und ein Plaguereaper stehen bereit.

An der linken Flanke rückt Malek Vos mit seinen Chaosmarines trotz des Abwehrfeuers der Tau vor und nimmt Verteidigungsposition ein. Er und sein Trupp sollte allein den Ansturm der Tau auf dieser Seite aufhalten, obgleich hier noch nur wenige Tautruppen stehen. 


Im Zentrum rücken Taupanzer in die Siedlung um die Chaostruppen früh zu blockieren. Die Chaosgeißeln sehen ihre Chance und stürmen der Panzertruppe entgegen um sie schnellstmöglich zu zerschlagen bevor der Gegner seine panzerbrechenden Waffen einsetzen kann.

Rechts bezieht ein weitere Chaosmarinestrupp Position in einer Ruine. Vor seiner Front massiert sich das Groß der Tauinfanterie, Scouts, Feuerkrieger und Kroot, begleitet von vielen Fahrzeugen. Scheint Malek Vos Plan früh zu scheitern? 

Auf der gesamten breite der Front entbrennen heftigste Kämpfe! Auf der linken Seite locken die wenigen Deathguards die Speerspitze der Tau an. Ein riesiger Manta, gefüllt mit Panzer und Infanterie greift unter massiven Feuer die Chaostruppen  an. Die müssen diesem überragenden Feind ausweichen und fallen in ein Feld hinter ihnen zurück. Im Zentrum vernichten die Chaosgeißeln die Taupanzer, die sich hinter eine Landeplattform zurückziehen, nur um dann von den Hellblade-Jägern des Chaos völlig aufgerieben zu werden. Die mutigen Kroot-Infanteristen wagen einen riskanten Gegenangriff und es gelingt ihnen sogar drei der Chaosgeißeln zu vernichten. Allerdings erleiden sie dabei derartig hohe Verluste, dass nur ein kleiner Trupp übrig bleibt und auch dieser fliehen muss. Auf der rechten Seite nehmen der Chaostrupp in der Ruine, Landraider und Seuchenturm die Masse der Tauinfanterie und Feuer und zerschlagen den Scouttrupp, während sie selbst keine Verluste erleiden.
 
(Die zweite Runde ist immer der Zeitpunkt an dem die Fotos fehlen weil man voller Elan und mitten im Gefechtsfieber doch so einiges vergisst... Fotos machen, Dämonen beschwören, den eigenen Schlachtplan ... )
 
Durch die Lücke im Zentrum stoßen die Blight Drones an den brennenden Chaosgeißeln vor und nehmen die Tauinfanterie unter Kreuzfeuer. Diesmal können die Kroot (links Mitte) den Ansturm des Chaos nichts mehr entgegensetzen.
 
Während die Schlacht sich zunehmend immer besser für das Chaos entwickelt, zerschlagen die Tau in einem weiteren Angriff die linke Flanke. Nur dank des Heldenmuts (das war mein Siegbonus der letzten Schlacht) konnten sich Malek Vos und seine Kämpfer dort sammeln um noch einmal Widerstand zu leisten. Doch das Feuer der Tau lässt nicht nach und sie vertreiben die Deathguard erneut, während sie selbst langsam aber sicher vorrücken.  

Rechts rücken die Landraider weiter auf ihr Missionsziel vor und verursachen etliche Verluste unter den Tau. Diese haben den Chaoskriegern hier nichts entgegen zu setzen und fliehen nach und nach.
 
Die linke Flanke ist gefallen! Nur ein einzelner Trupp kann mit seinem Rhino entkommen, an Bord den schwer verletzten Körper ihres Kriegsherren...
 
Doch im Zentrum sieht es gut aus, Nachdem die Blight Drones die Reste der Tauinfanterie zur Flucht gebracht haben, fallen die Chaos Space Marines über die Fliehenden her und machen sie im Nahkampf nieder. Nahe der Landeplattform haben sich die wenigen verblieben Taus gesammelt, haben dem Chaos aber nur noch wenig entgegen zu setzen.

Der Plague Reaper schließt nun die Lücke und deckt die offene Flanke der Deathguard. Trotz überlegenen Feuerkraft kommen die Tau an dieser Kriegsmaschine nicht vorbei.
 
Auch der Seuchenturm nimmt den Manta und die Tautruppen an der linken Flanke unter Langstreckenfeuer. Zugleich sichert diese gewaltige Maschine zwei Missionsziele gleichzeitig und deckt den Rückraum der Chaostruppen.   

Rechts rumpeln die Landraider weiter unaufhaltsam ihrem Ziel entgegen. Alle Tautruppen auf dieser Seite wurden zerstört oder vertrieben, der Weg ist offen.

Ein überragender Sieg des Chaos!! Nun ja, zumindest im Zentrum und an der rechten Flanke, links hatte ich den Tau nichts entgegen zu setzen und hab in der zweiten Runde beschlossen diese Gefahr einfach weitgehend zu ignorieren und im Zentrum weiter Druck zu machen. Meine beiden großen Kriegsmaschinen dümpelten eh hinten rum und konnten so gut einspringen.
Allerdings habe ich auch so einige Fehler gemacht, die sich aber zum Glück nicht so schlimm auswirkten. Meinen Oberkommandierenden auf der linken Seite einzusetzen war wirklich dumm. Es war nur eine Frage der Zeit das er fallen würde zumal ich es drei Runden lang vergaß mal meine Dämonen zu beschwören. Für meine schweren Kriegsmaschinen hatte ich zumeist keinen Plan, die fuhren hinten hin und her und versuchten irgendwas zu treffen. Allerdings ging so viel Potenzial verloren, insbesondere der Plague Reaper mit seiner nur kurzen Reichweite. Was man auf den Fotos nur neben sieht ist mein Terminatortrupp plus zwei Dreadnoughts. Meine teuerste Einheit stand als Garnison ganz vorne und wurde gleich in der ersten Runde fast ganz aufgerieben. So waren 500Pkt nahezu weg und ich musste sie zugleich irgendwie aus allem Feuer raushalten um den Tau nicht gleich ein Missionsziel zu schenken. Dem Manta und der ihm folgenden Infanterie hatte ich wenig entgegen zu setzen und ging ihm einfach aus dem Weg. Die Chaosgeißeln habe ich auch ordentlich verheizt. Aber immerhin haben sie die Panzereinheit vertrieben und die Kroot nahezu niedergemacht und das Zentrum für die Drohnen geöffnet. Diese konnten so durchstoßen und ermöglichten es mir die Tautruppen unter Kreuzfeuer zu nehmen was deren ohnehin nicht so guten Rüstungswurf weiter verschlechterte. Zugleich war das langsame und massierte Vorrücken der Marines mit den Landraidern unterstützt durch das Feuer des Seuchenturms sehr effektiv. So ging letztlich doch alles gut und ich konnte einen tollen Sieg einfahren. Allerdings ist das Schicksal Malek Vos noch offen .... 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Der Weg nach Quatre Bras: Test der Blücher Regeln

Altar of Freedom - ein kleiner Schlachtbericht

Altar of Freedom - ein kleiner Schlachtbericht