Fortes fortuna adiuvat


Am vergangenen Sonntag kam es erneut zu einem Zusammenstoß römischer und germanischer Kämpfer. Die Barbaren hatten den Rhein überquert und zogen plündernd durch das römische Grenzgebiet. Primus Pilus Quintus Titurius Sabinus wurde mit dem der Führung von drei Zenturien sowie je einer Einheit Reiter und Speerwerfer der Auxiliatruppen betraut um die Barbaren zu vertreiben. Auf einer Straße nahe der Grenze kam es zum Zusammenstoß beider Truppen. Die Germanen konnten zwei größere Barbarentrupps, Kavallerie sowie Bogenschützen und ein paar Schleuderer aufstellen. Beide Heere marschierten aufeinander zu und versuchten sich in taktisch beste Position zu manövrieren. Jedoch schienen beide Führer mit der gestellten Aufgabe überfordert zu sein. (2 von 3 Kommandowürfen scheiterten sofort oder nach der ersten Einheit und das das gesamte Spiel über! Die Germanen würfelten gleich zu Beginn eine Satte 12, worauf sie eigentlich vom Feld geflohen wären, was wir aber nicht ausgespielt haben).

Die Plänkler beider Seiten eröffneten die Schlacht im Zentrum der Truppen. Den Germanen gelang es auch die römischen Speerwerfer hinter deren Linie zu vertreiben. In der Mitte rückte nun eine Zenturie vor und vertrieb die germanischen Plänkler. Diese wurde sofort von einer Horde Barbaren zum Kampf gestellt und zurückgetrieben. Von der römischen Linken versuchte die Auxiliareiterei einen Angriff auf die bereits geschwächte Barbarenhorde konnte sie aber nicht erreichen. Das Kriegsglück schien aber mit den Römern zu sein, den der Anführer der Germanen schaffte es nicht seine Einheiten zu einem Angriff auf die einzelne Kavallerie zu ermutigen. So griffen die Auxilias doch noch die Horde in der Mitte an, brach durch deren Reihen und konnte die Einheit schnell vertrieben. Durch diesen Erfolg ermutigt stürmten die Reiter gleich in die dahinterstehenden Schleuderer. Auch die wurden schnell über den Haufen geritten, was aber die Kräfte der römischen Kavallerie erschöpfte. Sie verfolgte wohl die fliehenden Barbaren vom Feld und verschwand vom Schlachtfeld. Nachdem nun das germanische Zentrum offen war, setzten die Germanen alles auf eine Karte. Auf der römischen Rechten griffen die Barbarenreiter die Legionäre an, prallten aber vollständig von der Formation der Römer ab und flohen vom Schlachtfeld. Auf der Linken stürmte nun die letzte Barbarenhorde auf die römischen Veteranen zu und überhäufte sie mit Treffern ihrer Speere, Äxte und Schwerter (8 von 9!). Doch erstaunlicherweise prallten die Schläge fast Wirkungslos von deren Schilden und Panzer ab (nur 1 Schaden!), während die Römer fest ihre Stellung hielten und den Germanen ordentlich zusetzten. Entmutigt floh nun auch die letzte große Germanentruppe vom Feld, der Sieg gehörte den Römern!

Wir hatten seit dem letzten Spiel genug Zeit ein wenig aufzurüsten und unsere Einheiten auf Stand zu bringen. Zu meinen 3 Zenturien kam noch eine Einheit Reiter und Speerwerfer. Ja ich weis, das sind Velites und ja die gab’s zu dieser Zeit garnicht mehr. Egal, die sehen einfach Klasse aus und ich find Speerwerfer einfach besser als Bogenschützen. Thomas hatte seine Jungsens komplett bemalt und konnte zusätzlich noch ein paar Schleuderer auftreiben. Insgesamt hatte ich wohl einen kleinen Vorteil, aber so ist Krieg nun mal.
Die Plänkler zeigten auch gleich ihre Stärken. Sie schafften es wirklich den Angriff der Römer 2 Runden zu verzögern. Nur irgendwie vergasen wir sie zur Unterstützung der großen Einheiten zu benutzen. Selbst kleine Einheiten haben 2 Würfel im Fernkampf, das reicht vollkommen, ich werd auf jeden Fall mehr davon haben wollen. Unsere Kommandowürfe waren voll für die Tonne. So viele 9nen hab ich lange nicht gesehen, dabei brauchten wir natürlich nur ne 8. Auch Thomas Patzer (die gute clausewitzsche Friktion) zu Beginn sorgte schon für die richtige Stimmung. Eigentlich wäre seinen gesamte Armee vom Feld geflohen, Hilfe die `öme kommen!!
Die Plänkler sorgten für etwas Abwechslung, man konnte nun nicht mehr den Gegner einfach über den Haufen rennen. Ich hatte aber wohl etwas viel Würfelglück, Thomas Kavallerie und Barbarenhorde flohen nach je nur einer Runde und fast ohne Schaden an meinen Zenturien angerichtet zu haben. War aber ein schönes Spiel, freu mich schon aufs nächste Mal, dann wohl mit schon 2 Divisionen pro Seite.

Kommentare

  1. Was für eine Schlacht!

    Es lief nichts, rein gar nichts; von den Plänklern mal abgesehen, die haben ihre Häute teuer verkauft.

    Der Befehlshaber war mit der Anzahl der Truppen schlicht überfordert, das nächste Scharmützel wird demnach aus 2 Divisionen pro Seite bestehen - dann auch wieder mit einer Armee, die auch tut was man ihr sagt!

    Denn eines steht fest: Die Römer mögen vielleicht die Schlacht gewonnen haben, doch den Krieg noch lange nicht!

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