Ein erstes Aufeinandertreffen

Wir schreiben das Jahr 15 n.Chr., römische Truppen sind in das rechtsrheinische Germanien eingedrungen um den Barbarischen Völkern die Macht des Römischen Reiches zu demonstrieren - und sie zu unterwerfen.

Der Kriegsrat der Germanen berät, wie man dieser Bedrohung entgegnen sollte und ernennt Stammshäuptling Bernulf zum Anführer der Verteidigungstruppen.




Und so beginnt die Schlacht. Beide Heere stehen sich auf dem Feld der Ehre gegenüber, bereit zuzuschlagen.
Die Schlacht beginnt - das römische Heer rückt vor, während die Germanen noch ihre Reihen ordnen. Für die Bogenschützen ist der Anblick der imperialen Armee jedoch zu viel - sie fliehen gleich zu Beginn vom Schlachtfeld!

Doch der Rest der Barbaren bleibt tapfer und stellt sich den Angreifern. Die Kavallerie versucht den Hügel auf der linken Flanke unter Ihre Kontrolle zu bringen und stürmt in die römische Centurie.

Doch die Römer sind standhaft und wehren den Angriff ab - mehr noch: sie schlagen die Kavallerie zurück und löschen die Reiterei aus! Der Hügel steht jetzt unter römischer Kontrolle.
Nachdem der Kampf auf der Flanke entschieden scheint, kommt es auch in der Mitte des Schlachtfeldes zum Aufeinandertreffen der Heere. Die Barbaren haben noch immer große Mühe, Ihre Ordnung aufrecht zu erhalten, aber in letzter Minute steht die Schlachtreihe.




Ein hartes Aufeinandertreffen, doch es scheint keinen klaren Sieger zu geben. Doch nach einiger Zeit passiert das, womit eigentlich niemand gerechnet hatte: Ausgerechnet die römischen Veteranen werden von der Barbarenhorde niedergemacht! Derart bestärkt kehren sogar die geflohenen Bogenschützen zurück auf das Schlachtfeld.
Nun wird es eng für die Römer, die verbliebene Centurie wird von den Barbaren in die Zange genommen, während sich die auf dem Hügel positionierten Legionäre auf den Ansturm der Barbaren vorbereiten, die gerade die Veteranen niedergemacht haben.
Doch die Barbaren sind nicht aufzuhalten - sie überrennen die Verteidiger und nehmen den Hügel im Handstreich!


Auch auf der anderen Seite des Schlachtfeldes geraten die Römer unter Druck. Doch die disziplinierten Soldaten schaffen es, unter hohen Verlusten die Barbarenhorde in die Flucht zu schlagen.

Nur die Bogenschützen stehen jetzt noch zwischen ihnen und dem Mob auf dem Hügel. Der Centurio gibt den Befehl zum Angriff und die Bogenschützen schießen mit allem was sie haben um irgendwie dem sicheren Tod zu entkommen.
Und es scheint, als wäre der Beschuss zu viel für die Verlusteschwächten Römer. Kurz bevor sie den Nahkampf erreichen verlässt die Männer der Mut und sie fliehen vom Schlachtfeld!



Ein denkbar knapper Sieg für die Barbaren!

...doch die Römer haben schon Ihre Vergeltung angekündigt. Sie werden wiederkommen, soviel ist sicher.


So lange hat Bernulf zeit, seine verbliebenen Truppen neu aufzustellen und in den benachbarten Stämmen um Hilfe gegen die Feinde aus dem Süden zu bitten.




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Was für eine Schlacht!
Zwar handelt es sich hier um einen, für die Hail Caesar Regeln recht kleinen Kampf, aber er hatte doch alles zu bieten, was die Regeln her gaben. Gleich zu Beginn verpatzte ich meinen Kommandowurf und die Bogenschützen flohen vom Spielfeld. Als wäre das nicht schlimm genug, prallte meine Kavallerie von den Legionären ab, die mit Ihren Pilums ein echt unangenehmer Gegner sind, gerade in der ersten Runde eines Kampfes habe ich so nur einen 6er Moralwurf - da sind hohe Verluste vorprogrammiert!


Kurz vor dem Aufeinandertreffen der Hauptstreitmacht war ich wieder einen Kommandopatzer, der diesmal aber nicht ganz so krasse Folgen hatte: die beiden Einheiten bewegten sich nur ein wenig zur Seite - Schwein gehabt! Der darauf folgende Kampf sollte besser laufen, nicht nur das ich nach ein paar Runden die Veteranen vernichten konnte, die Bogenschützen schafften es auch noch wieder aufs Schlachtfeld. Von ihrem Triumph angespornt, überrannten die Barbaren dank ungeheuerlichem Würfelpech auf Seite der Römer auch noch die Centurie auf dem Hügel - doch gleichzeitig brach die zweite Barbareneinheit zusammen. Der Kampf war nun also wieder ziemlich ausgeglichen, lediglich die Bogenschützen sorgten für einen leichten Überhang in Richtung meiner Barbaren - doch die Centurie ging sofort auf sie los! Im Geiste hab ich da die Einheit schon abgeschrieben gehabt, also ließ' ich sie stehen und schießen und es passierte, womit wirklich keiner gerechnet hatte: Mit einem kritischen Treffer zwang ich die Römer zu einem Moralwurf, und dieser ging in die Hose! (So unwahrscheinlich, wie das auch war!) Die letzte Centurie floh vom Spielfeld und ich hatte gewonnen!


Ein echt spannendes Spiel, das hin und her wogte und bis zuletzt völlig offen war. Hätte ich nicht so unverschämtes Glück mit den Bogenschützen gehabt, wären sie hoffnungslos überrannt worden und dann wäre es nochmal richtig knapp geworden, so viel ist sicher!

Was nehme ich mit? Der Aufprall der Barbaren ist mit 9 Würfeln extrem hart, gerade in der ersten Schlachtrunde, wenn ich bis zu 3 Würfel neu würfeln darf! Dafür senken die Römer mit Ihren garstigen Pilums die Moral, wodurch ich wirklich hohe Verluste im Nahkampf zu beklagen habe.

Als nächstes werde ich jetzt auf jeden Fall erstmal die Modelle fertig bemalen und mich um die Basegestaltung kümmern. - da die Modelle ja erst letzte Woche angekommen sind, habe ich es einfach nicht geschafft, sie fertig zu machen, aber das wäre auch etwas zu viel des Guten.


Ich freue mich schon aufs' nächste mal!


Gruß,

Thomas

Kommentare

  1. Ein Moralwuf zuviel für meine mutigen Truppen. Aber beim nächsten Mal!
    Ein schönes, schnelles und vor allem Abwechslungreiches Spiel. Mehr davon!

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  2. Ein schöner und sehr ausführlicher Spielbericht!

    Vielleicht sollte ich doch an meinen Warlord Römern weiterarbeiten :)

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  3. Ja, ich freue mich auch schon sehr auf das nächste Aufeinandertreffen der beiden Armeen.

    - wie ich Dich kenne, wird sich die Zahl der Römer dann schon deutlich erhöht haben.

    @Danamor: Danke, der nächste ist dann auch mit komplett bemalten Truppen.. *pfeif*

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